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Depression

Depression - Krankheitsbild

Jeder ist mal schlecht drauf. Nicht jeden Tag kann die Sonne scheinen und vielleicht fühlen auch Sie sich manchmal so, als wäre die ganze Welt gegen Sie. Wer traurig ist, ist nicht gleich depressiv. Und wer depressiv ist, ist nicht einfach nur traurig. Diese Beschwerden können sehr unterschiedlich sein: Von Lustlosigkeit und Schlafstörung, über Gewichtsveränderung, bis hin zu Lebensüberdruss.

Eine Depression zu erkennen ist nicht einfach

Die SpezialistInnen von emovis wissen, dass es nicht einfach ist, eine Depression zu erkennen oder einzuschätzen.Depressiv zu sein, ist vielen Menschen peinlich und wird als Versagen erlebt.

Studien zu Depressionen

Wenn auch Sie Fragen haben oder unsicher sind, gibt es in jeder Region jemanden, der ihnen helfen kann - einen Psychiater, eine Psychiaterin in Berlin oder das Ärzteteam von emovis.

Depression - Symptome

Zu den Beschwerden einer Depression können folgende Symptome gehören:

  • Traurige Stimmung
  • Gefühl, innerlich versteinert zu sein
  • Keine Lust auf Nichts
  • Das Aufraffen fällt immer schwerer
  • Grübeln und Selbstvorwürfe
  • Schlafstörungen (zu viel oder zu wenig Schlaf)
  • Appetitmangel oder starkes Verlangen nach Süßigkeiten
  • Gewichtsveränderungen (in beide Richtungen möglich)
  • Konzentrationsstörungen
  • Kein Interesse an Sexualität
  • Lebensüberdruss

Diese Symptome müssen nicht alle auftreten, damit man von einer depressiven Erkrankung spricht. Manche Patienten haben nur einen Teil der Beschwerden, andere haben alle Beschwerden, aber in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens. Ob Sie an einer behandlungsbedürftigen Depression leiden oder nicht, müssen Sie mit einem Arzt/einer Ärztin abklären. Bitte wenden Sie sich in Berlin/Brandenburg an die Ärzte und Ärztinnen von emovis oder an einen Facharzt/eine Fachärztin für Psychiatrie in Ihrer Region.

Depression - Therapie

Medikamentöse Behandlungsansätze

Antidepressiva werden nach ihrem Wirkmechanismus und ihrer chemischen Struktur in verschiedene Gruppen eingeteilt. Sie unterscheiden sich sowohl in ihrer Wirksamkeit als auch in ihren Nebenwirkungen teilweise deutlich. Alle Antidepressiva haben eine Wirkung auf die Stimmung (stimmungsaufhellend), den Antrieb (Schwung, Elan) und den Schlaf. Sie unterscheiden sich jedoch darin, ob sie mehr antriebssteigernd oder beruhigend sind und in welchem Bereich der Schwerpunkt ihrer Wirksamkeit liegt.

Trizyklische Antidepressiva

Diese Gruppe sind die so genannten „alten Antidepressiva“, weil sie schon am längsten bekannt und verfügbar sind. Beispielsubstanzen sind Trimipramin oder Amitryptilin. Die trizyklischen Antidepressiva sind sehr gut wirksam, haben aber bei einigen Patienten mehr Nebenwirkungen als die neueren Substanzen. Zu den Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Übelkeit, Schweißausbrüche oder auch sexuelle Funktionsstörungen. Alle diese Nebenwirkungen sind  nur vorübergehender Natur, meistens verschwinden sie nach einigen Tagen sogar, obwohl das Medikament weiter eingenommen wird.

SSRIs (= Serotoninwiederaufnahmehemmer)

Diese Substanzen sind die so genannte 2. Generation der Antidepressiva, mittlerweile auch bereits seit vielen Jahren bekannt. Hier steht als Nebenwirkung die sexuelle Funktionsstörung im Vordergrund, tritt allerdings nur bei einem geringen Teil aller behandelten Patienten auf. Wenn eine sexuelle Funktionsstörung auftritt, hält diese meist so lange an, bis das Medikament wieder abgesetzt wird. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob ein anderes Medikament sinnvoller ist.

Neue Antidepressiva

Hierzu gehören zahlreiche Substanzen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen und unterschiedlichen Nebenwirkungsprofilen. Meist sind diese Substanzen im Vergleich zu den zwei vorher beschriebenen Gruppen nebenwirkungsärmer, allerdings auch viel teurer.

Psychotherapeutische Behandlungsansätze

In Deutschland werden die folgenden vier Therapieverfahren von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert:

1.       Verhaltenstherapie (VT): Diese wird noch einmal unterteilt in die klassische Kognitive Verhaltenstherapie und die modernere sogenannte Dritte-Welle-Verhaltenstherapie (inklusive z. B. Schematherapie und Emotionsfokussierter Therapie).

2.       Systemische Therapie (ST)

3.       Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)

4.       Analytische Psychotherapie (AP)

Die beiden letztgenannten Therapieverfahren stammen von der Psychoanalyse ab. Die Psychoanalyse selbst wird aber nicht von den Krankenkassen übernommen, da es keine wissenschaftliche Grundlage für ihren zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand gibt.

Wenn Sie eine private Krankenversicherung haben, sollten Sie vorab klären, ob bzw. welche Therapieverfahren übernommen werden. Bei der Entscheidung für ein Therapieverfahren lassen Sie sich am besten ärztlich beraten.

Kontaktadressen:

Eine Liste mit Adressen von Psychotherapeuten, die eines der beiden Therapieverfahren anbieten und deren Leistungen von der Kasse übernommen werden, können Sie sich von Ihrer Krankenkasse zuschicken lassen. Anhand dieser Liste müssen Sie die Therapeutenin Ihrer Nähe anrufen und nachfragen, ob bzw. wann ein Therapieplatz frei ist. Es kann sein, dass Sie längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, bis Sie einen freien Therapieplatz finden. Schneller geht es in der Regel, wenn Sie eine Therapie bei einem Ausbildungskandidaten zum Psychotherapeuten machen. Diese Plätze werden über Ausbildungsinstitute vermittelt. Adressen solcher Ausbildungsinstitute in Ihrer Nähe finden Sie beispielsweise im Telefonbuch oder im Internet.

Depression - Ursachen

Experten gehen heute davon aus, dass eine depressive Erkrankung durch ein Wechselspiel zwischen biochemischen Vorgängen und besonderen Lebensumständen entsteht. Die biologische Ausstattung unseres Gehirns, die auch durch vererbte Faktoren beeinflusst wird, entscheidet, ob wir schneller, langsamer oder auch niemals im Leben depressiv werden.

Einfach gesagt: wer viele Botenstoffe wie Serotonin und Noradrenalin im Gehirn hat, kann viele belastende Ereignisse und großen Stress aushalten, ohne depressiv zu reagieren. Wer über weniger Botenstoffe verfügt, kommt schneller in die Gefahr, an einer Depression zu erkranken.

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