Übergewicht ist besonders in Deutschland weit verbreitet – mehr als ein Drittel der Deutschen hat Übergewicht. Vor allem Kinder und Jugendliche sind immer häufiger betroffen. Bei starkem Übergewicht wird auch von Fettleibigkeit (Adipositas) gesprochen. Übergewicht entsteht, wenn die Energiezufuhr höher ist als der Energieverbrauch – der Körper also mehr Nährstoffe und vor allem mehr Fett erhält, als er benötigt. Durch Adipositas können zahlreiche Folgeerkrankungen entstehen, und auch die Lebenserwartung ist geringer als bei einem normalgewichtigen Menschen.
Übergewicht – eine ernstzunehmende Krankheit
Fettleibigkeit ist eine chronische Krankheit. Betroffene haben zumeist eine eingeschränkte Lebensqualität und leiden nicht selten bereits an Folgeerkrankungen, wie beispielsweise Bluthochdruck.
Wenn auch Sie an Übergewicht leiden, besteht die Möglichkeit dieses mit ärztlicher Hilfe zu reduzieren und damit Folgeerkrankungen zu vermeiden. Hierbei können Ihnen Spezialisten helfen und Sie auf dem Weg der Gewichtsreduktion professionell beraten und begleiten.
Die Symptome für Übergewicht oder auch Adipositas sind vielfältig und werden maßgeblich vom Grad des Übergewichts und natürlich auch von der Dauer der Erkrankung beeinflusst. Übergewicht kann zum Beispiel durch die Berechnung des Body-Mass-Index (BMI) festgestellt werden. Hierbei wird das Körpergewicht durch die Körpergröße (in Metern) zum Quadrat geteilt. Der daraus berechnete Wert kann Aufschluss darüber geben, ob Normalgewicht, Übergewicht oder sogar Adipositas vorliegt. Zu den körperliche Beschwerden, die durch Übergewicht entstehen können, zählen unter anderem
Herz-Kreislauferkrankungen
Bluthochdruck
Atemnot, Kurzatmigkeit und kurzzeitige Atemstillstände
Schnelle körperliche Ermüdung
Geringe Belastbarkeit
Schmerzen in der Lendenwirbelsäule
Gelenkbeschwerden
Psychische Probleme durch mangelndes Selbstwertgefühl
Übermäßiges Transpirieren
Eine weitere häufige Folge von starkem Übergewicht kann auch das sogenannte metabolische Syndrom sein, das zu einem stark erhöhten Risiko für Arteriosklerose führt. In der Folge ist auch das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden rund dreimal so hoch, wie bei einem gesunden Menschen.
Um Übergewicht entgegenzuwirken, müssen die Ernährung und auch so manche Lebensgewohnheiten umgestellt werden. In jedem Fall trägt Bewegung und Sport zur Reduzierung des Übergewichts bei und verhilft Betroffenen vielfach auch zu mehr Ehrgeiz und Selbstbewusstsein. Besonders wichtig ist jedoch zunächst auch die Reduktion der aufzunehmenden Kalorien, beziehungsweise eine Ernährungsberatung. Eine große Hilfe für Betroffene kann daneben auch eine Verhaltenstherapie sein, um mit Stress besser umgehen zu können und ein neues Verhältnis zu Hunger und Sättigungsgefühl zu erfahren. Neben diesen sogenannten Grundpfeilern der Übergewichtstherapie gibt es für Adipositas-Patienten bei Nichteintritt eines Therapieerfolges auch die Möglichkeit, die Gewichtsreduktion mit Medikamenten zu unterstützen, was jedoch ausschließlich mit medizinischer Begleitung erfolgen sollte. So existieren beispielsweise Appetithemmer, wie Rimonabant oder Sibutramin, die den Gehirnstoffwechsel beeinflussen und für ein verstärktes Sättigungsgefühl sorgen. Andere Medikamente, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Orlistat, hemmen die Enzyme für die Fettverbrennung im Darm und so auch die Fettaufnahme. Unterstützend können auch mit psychologischer Therapie große Erfolge erzielt werden, da die Schlaflosigkeit in vielen Fällen seelische Ursachen hat, so dass eine ausschließlich medikamentöse Behandlung keinesfalls ausreichend wäre.
Übergewicht durch falsche Ernährung
Die häufigste Ursache für Übergewicht ist falsche Ernährung. Besonders der übermäßige Konsum energie- und fettreicher Lebensmittel wie Fast Food, Süßigkeiten und süßer Getränke sowie Alkohol können zu einem überhöhten Anteil an Fettzellen im Körper führen. Eine weitere Ursache kann Bewegungsmangel sein, der in Kombination mit ungesunder Ernährung zu Übergewicht führt. Auch seelische Probleme wie Einsamkeit, Stress und Frust können das Ess- und Bewegungsverhalten beeinflussen und somit zu Adipositas führen. Andere Gründe können auch krankhafte Essstörungen oder genetische Dispositionen (Erbfaktoren) sein, wobei eine vererbte Veranlagung nicht zwangsläufig zu Übergewicht führen muss, sondern in ihren Auswirkungen vielmehr durch verschiedene Umwelteinflüsse beeinflusst wird. Daneben gibt es noch einige Krankheiten, die zu Fettleibigkeit führen können. Dazu gehören unter anderem Schilddrüsenunterfunktionen und das Cushing-Syndrom, worunter eine Störung des Kortisonhaushaltes zu verstehen ist. Zuletzt können auch einige Medikamente zu Gewichtszunahme und in der Folge auch Übergewicht führen – so zum Beispiel bestimmte Antidepressiva, Antidiabetika oder auch Hormonpräparate.
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